Marokko: Stück für Stück ins wirtschaftliche Abseits
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Hallo.

Sicherlich ist nahezu jedes Medium von einem oder mehreren Geldgebern (und von der Politik) abhängig.

Es ist nicht nur die Deutsche Welle, sondern auch zahlreiche andere Medien und private Menschen, die die marokkanische Politik der letzten Zeit für falsch halten.

Nur in marok. staatlichen Medien (und deren deutsch.-, engl.-  und französischsprachigen  Abkömmlingen wird alles nur einseitig positiv dargestellt.


Nur ein Beispiel:

In einer marok. Veröffentlichung wurde letzte Woche berichtet, dass die nordmarokkanische Stadt Fnideq (Nahe Tetouan) unheimlich durch die Grenzschließung provitiert hätte.

Die Realität ist jedoch anders:
In keiner anderen Stadt Marokkos wurde in den letzten Monaten so oft durch die Bevölkerung gegen die Grenzschließung demonstriert wie in Findeq weil fast alles zusammengebrochen ist.
Die Stadt lebte nahezu ausschließlich vom Grenzhandel. In Ceuta gekaufte Waren wurden dort umgeschlagen.

Hier scheint es mir, als wolle man versuchen der Bevölkerung einzureden, dass es ihr gut geht.


Auch in vielen anderen Bereichen läuft es nicht mehr rund!


Was nützen Leute wie Abdelativ Jouahari und Mohammed Benchaboun der Bevölkerung?

Jedenfalls so viel dass rund 75% davon lieber heute als morgen das Land verlassen würden, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten.
Bulbulla hat ja ein Teil von der Realität beschrieben.
Sie erwähnte nicht, dass viele Menschen mit acht Pesonen in zwei oder drei Zimmern leben und das bei Innentemperaturen von 30°!

Nur wenige Eliten provitieren von den Tätigkeiten dieser Männer.

Und in den staatlichen Medien wird unterdessen das nächste Großprojekt gefeiert, was geplant ist.
"Wichige" Personen im feinen Anzug und schwarzen Dienstwagen lassen sich dort für ihre rumreichen Ideen feiern.
Dass in der Realität nicht 10% vom Versprochnenen erreicht wird, wird nie erwähnt.

Statt dessen heißt es immer und immer wieder in den Medien (wie schon seit Jahrzehnten) "Bald, ja bald wird alles besser".


Ziel einer jeder Politik sollten sehr gute Beziehungen mit allen Nachbarstaaten sein.

Durch offene Landgrenzen zu Algerien würden beide Länder, aber insbesondere Marokko, profitieren.
Statt dessen sind die Grenzen seit Jahrzehnten geschlossen und jetzt wird sogar seitens Marokkos darüber nachgedacht, algerisches Gas welches über Leitungen durch Marokko nach Europa fließt, nicht mehr durch´s Königreich zu lassen.
Schaden würde das Algerien, verschiedenen europ. Ländern und Marokko selbst, welches jährlich Millionenbeträge für die Durchleitung erhält.

Aber wem nützt das?

Genau diese Frage steht derzeit leider all zu oft hinter politischen Entscheidungen von manchen marokkanischen Politikern!



Durch persönliche Verbissenheit wird das Land mehr und mehr ins Abseits gesteuert.




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Mit besten Grüßen aus Errachidia,

Thomas



In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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RE: Marokko: Stück für Stück ins wirtschaftliche Abseits - von Thomas Friedrich - 02.07.2021, 07:55

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