27.06.2018, 18:35
Koschla
Registriert: 11/05/2009
Es ist auch eines meiner Lieblingsgedichte
Zu dem ganzen Herzschmerz fällt mir nur noch folgendes ein:
„Es ist Unsinn - sagt die Vernunft.
Es ist was es ist - sagt die Liebe.
Es ist Unglück - sagt die Berechnung.
Es ist nichts als Schmerz - sagt die Angst.
Es ist aussichtslos - sagt die Einsicht.
Es ist was es ist - sagt die Liebe.
Es ist lächerlich - sagt der Stolz.
Es ist leichtsinnig - sagt die Vorsicht.
Es ist unmöglich - sagt die Erfahrung.
Es ist was es ist - sagt die Liebe.“
Erich Fried
JasminH
Ja Eva, Fried ist schön. Gut, dass wir in unserer Sammlung nun auch den orginalen Fried haben (nachdem ich ihn letztens umgestaltet hatte).
Hier ein schönes arabisches Gedicht:
Abu Ishak ibn Hilal as-Sabi
Wie manch Gedicht läßt lang sein Inhalt scheinen,
Und wenig Worte nur sinds, wenn dus liest,
Und manches, das mit vielen Worten prunket,
In dem du nur Geschwätz und Torheit siehst!
Das Meer ist weit, doch salzig ist sein Wasser,
Und süß der See, drin wenig Wasser fließt.
Aus dem Arabischen von Annemarie Schimmel
Ayoub1973
Mitglied
Registriert: 06/05/2011
Jesus fühlte rein und dachte
Nur den Einen Gott im Stillen;
Wer ihn selbst zum Gotte machte
Kränkte seinen heil'gen Willen.
Und so muß das Rechte scheinen
Was auch Mahomet gelungen;
Nur durch den Begriff des Einen
Hat er alle Welt bezwungen.
Johann Wolfgang von Goethe
Ayoub1973
Das Goethe Muslim war dafür gibt es keine eindeutigen Beweise.
Goethe aber erlernte die Arabische Schrift.
Er hatte in der Islamischen Welt viele Dichtfreunde über die er auch Gedichte schrieb.Z.B. an Muhammad Schams ad-Din (Hafiz)
widmete er folgendes Gedicht.
Und mag die ganze Welt versinken,
Hafis, mit dir, mit dir allein
Will ich wetteifern! Lust und Pein
Sei uns, den Zwillingen, gemein!
Wie du zu lieben und zu trinken,
Das soll mein Stolz, mein Leben sein.
Folgende Gedichte von ihm will ich euch auch nicht vorenthalten.
Närrisch, dass jeder in seinem Falle
Seine besondere Meinung preist!
Wenn Islam »Gott ergeben« heißt,
In Islam leben und sterben wir alle.
Ich sah mit Staunen und Vergnügen
Eine Pfauenfeder im Koran liegen,
»Willkommen an dem heiligen Platz,
Der Erdgebilde höchster Schatz!
An dir, wie an des Himmels Sternen
Ist Gottes Größe im kleinen zu lernen
Dass er, der Welten überblickt,
Sein Auge hier hat aufgedrückt,
Und so den leichten Flaum geschmückt,
Dass Könige kaum unternahmen,
Die Pracht des Vogels nachzuahmen.
Bescheiden freue dich des Ruhms!
So bist du wert des Heiligtums.
Wer sich selbst und andere kennt,
Wird auch hier erkennen:
Orient und Okzident
Sind nicht mehr zu trennen
Registriert: 11/05/2009
Es ist auch eines meiner Lieblingsgedichte
Zu dem ganzen Herzschmerz fällt mir nur noch folgendes ein:
„Es ist Unsinn - sagt die Vernunft.
Es ist was es ist - sagt die Liebe.
Es ist Unglück - sagt die Berechnung.
Es ist nichts als Schmerz - sagt die Angst.
Es ist aussichtslos - sagt die Einsicht.
Es ist was es ist - sagt die Liebe.
Es ist lächerlich - sagt der Stolz.
Es ist leichtsinnig - sagt die Vorsicht.
Es ist unmöglich - sagt die Erfahrung.
Es ist was es ist - sagt die Liebe.“
Erich Fried
JasminH
Ja Eva, Fried ist schön. Gut, dass wir in unserer Sammlung nun auch den orginalen Fried haben (nachdem ich ihn letztens umgestaltet hatte).
Hier ein schönes arabisches Gedicht:
Abu Ishak ibn Hilal as-Sabi
Wie manch Gedicht läßt lang sein Inhalt scheinen,
Und wenig Worte nur sinds, wenn dus liest,
Und manches, das mit vielen Worten prunket,
In dem du nur Geschwätz und Torheit siehst!
Das Meer ist weit, doch salzig ist sein Wasser,
Und süß der See, drin wenig Wasser fließt.
Aus dem Arabischen von Annemarie Schimmel
Ayoub1973
Mitglied
Registriert: 06/05/2011
Jesus fühlte rein und dachte
Nur den Einen Gott im Stillen;
Wer ihn selbst zum Gotte machte
Kränkte seinen heil'gen Willen.
Und so muß das Rechte scheinen
Was auch Mahomet gelungen;
Nur durch den Begriff des Einen
Hat er alle Welt bezwungen.
Johann Wolfgang von Goethe
Ayoub1973
Zitat:Original geschrieben von: whatshername61
womit goethe den beweis antritt, dass jesus ein moslem war und logische konsequenz: er selbet auch.
Das Goethe Muslim war dafür gibt es keine eindeutigen Beweise.
Goethe aber erlernte die Arabische Schrift.
Er hatte in der Islamischen Welt viele Dichtfreunde über die er auch Gedichte schrieb.Z.B. an Muhammad Schams ad-Din (Hafiz)
widmete er folgendes Gedicht.
Und mag die ganze Welt versinken,
Hafis, mit dir, mit dir allein
Will ich wetteifern! Lust und Pein
Sei uns, den Zwillingen, gemein!
Wie du zu lieben und zu trinken,
Das soll mein Stolz, mein Leben sein.
Folgende Gedichte von ihm will ich euch auch nicht vorenthalten.
Närrisch, dass jeder in seinem Falle
Seine besondere Meinung preist!
Wenn Islam »Gott ergeben« heißt,
In Islam leben und sterben wir alle.
Ich sah mit Staunen und Vergnügen
Eine Pfauenfeder im Koran liegen,
»Willkommen an dem heiligen Platz,
Der Erdgebilde höchster Schatz!
An dir, wie an des Himmels Sternen
Ist Gottes Größe im kleinen zu lernen
Dass er, der Welten überblickt,
Sein Auge hier hat aufgedrückt,
Und so den leichten Flaum geschmückt,
Dass Könige kaum unternahmen,
Die Pracht des Vogels nachzuahmen.
Bescheiden freue dich des Ruhms!
So bist du wert des Heiligtums.
Wer sich selbst und andere kennt,
Wird auch hier erkennen:
Orient und Okzident
Sind nicht mehr zu trennen