Mit Camping Bus und Familie durch Marokko
#1
Von Cienfuegos24
Ins Forum eingestellt am 24.10.2017 

Hier ein kurzer Reisebericht über die ersten Tage unserer Reise. Insgesamt waren wir 4 Wochen unterwegs, davon 3 Wochen in Marokko. Wir, Meine Frau, unser 4 jährige Sohn und ich

Letztes Jahr habe ich mir einen gebrauchten Opel Vivaro Transporter gekauft und ihn zum Camping Bus umgebaut. Unser Traum war von Anfang an damit auch mal nach Marokko zu fahren. Gesagt getan.

Von München aus fuhren wir an einem Dienstag über die Schweiz in 2 Tagen in die Pyrenäen, wo wir auf einem wunderschön gelegenen Campingplatz bei einer Schafsfarm 2 Tage einen Zwischenstop eingelegt haben. Die Pyrenäen sind wunderschön, ich glaube es lohnt sich hier mal einen seperaten Urlaub zu machen.

Am Samstag ging es dann von Almeria mit der Fähre nach Melilla. Leider fährt die Fähre nach Nador anscheinend nicht in der Nebensaison.

An der Grenze dann zu Marokko dann erst mal 3 Stunden gewartet, die Autoschlange die 5 spurig war, ging vor der Grenzkontrolle zu einer zusammen. Oh Mann, dachten wir uns willkommen in Marokko. Aber es ist ja gut, man hat dann gleich Zeit sich umzustellen und sein Deutsches Denken abzulegen.

Wir fuhren gleich nach Saidia, das ist direkt an der Algerischen Grenze. Wir wollten zuerst ein paar Tage Strandurlaub machen. Angekommen im Campinplatz L´Amazone, waren wir die einzigen. Und auch am Strand war auch nicht mehr so viel los, genau Richtig für uns! Den Strand kann ich nur empfehlen. Er ist sauber, man kann schön flach ins Wasser reingehen, super für Kinder geeignet. Und auch die Temeperatur war noch schön warm. Der Ort selbst ist nichts besonderes, schaut aus wie einer Retortenstadt. Ich kann mir vorstellen dass es hier im Winter ziemlich ausgestorben sein mag.

Weil wir uns für die Wüstentour entschieden haben, fuhren wir weiter auf der N15 Richtung Midelt. Davor machten wir noch einen kurzen Ausflug zur Zegzel Schlucht und frühstückten dort auf einem leider total vermüllten Picknick Platz. (Zegzel Schlucht Fazit: Kann man sich sparen wenn man eh die großen Schluchten im Atlas sehen möchte)

Übernachtungs Zwischenstopp dann in Missour wo wir nett bei dem einziegen Hotel gefragt haben ob wir im Hof stehenbleiben können. Am nächsten Tag gings dann weiter über die N13 nach Er Rich. Rich ist ganz sehenswert, vor allem der Souk. Wir haben gut auf dem Platz in einem der Straßenrestaurant gegessen.

Auf dem Weg zum CP Kasbah Jurrasic haben wir und uns in den Thermal Quellen von Hammat Moulaye Ali Chrif ein paar Stunden Entspannung gegönnt. Klar, Frauen und Männer haben getrennte Badehäuser. Ich hatte erwartet dass es einen Pool mit warmen Thermalwasser gibt, leider ist es anders: Das Thermalwasser welches in einen Pool fließt ist so heiß, dass man nicht baden kann. Stattdessen holt man sich mit einem Eimer das heiße Wasser, welches man dann mit kaltem verdünnen muss um es sich mit einer Schöpfkelle über den Körper zu gießen. Es ist also wie in einem Hammam. Nach der Massage habe ich mich wie ein neuer Mensch gefühlt. Ich kann es trotzdem empfehlen. …
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#2
Schöner kurzer Bericht. Den ersten Teil kann ich bestätigen.
Hast du in Saidia die massenhaft leer stehenden Häuser gesehen? Ist aus einer Zeit da Franzosen und Saudiaraber investieren wollten. Jetzt steht das alles leer. Vielleicht findet sich irgendwann  mal eine gute Verwendung dafür.
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